Überlebenskünstler in der Kita: Traumatisierte Kinder verstehen und begleiten

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Bei Kindern, die besonders herausforderndes Verhalten an den Tag legen und durch nichts erreichbar scheinen oder auffällig unauffällig sind, kann ein Trauma zugrunde liegen. Dadurch können verschiedenste, schwer auszuhaltende Gefühle bei den pädagogischen Fachkräften ausgelöst werden. Aufgrund fehlenden Fachwissens und absoluter Überforderung, wird unbewusst schnell auf ausgrenzende und abwertende Lösungsstrategien zurückgegriffen. „Kinder mit besonderen Bedürfnissen“, wozu auch traumatisierte Kinder zählen, verdienen jedoch Menschen um sich, die hinter das Verhalten blicken und sie in ihrer Not auffangen.

Gemeinsam erarbeiten wir, warum sie echte Überlebenskünstler sind, und lernen wertschätzend Grenzen zu setzen. Wir gehen den Fragen auf den Grund, was genau ein Trauma ist, was es für Folgen haben kann und wie wir die Kinder am besten unterstützen können damit umzugehen. Zudem beschäftigen wir uns damit, warum manche Kinder zutiefst erschüttert werden von schlimmen Erlebnissen und andere gefühlt „nichts umhauen kann“. Sie lernen verschiedene Methoden zur Unterstützung traumatisierter Kinder im KiTa-Alltag kennen. Auch die Selbstfürsorge der pädagogischen Fachkräfte sowie Methoden der Fallbesprechung im Team stehen auf der Tagesordnung.

Referent*in: Sarah Daucher
Seminargebühr: 220 Euro je Teilnehmer*in