In Deutschland waren 2023 laut Statistischem Bundesamt knapp 2,1 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das bedeutet, dass knapp 15 % der Minderjährigen im Jahr 2023 in einem Haushalt lebte, der monetär armutsgefährdet ist und/oder materiell und sozial erheblich benachteiligt ist. Besonders betroffen sind Kinder von Alleinerziehenden, mit mehreren Geschwistern, mit Behinderungen sowie junge Menschen mit Einwanderungs- oder Fluchtgeschichte aus Ländern außerhalb der EU, wobei häufig mehrere Risikofaktoren zusammen auftreten. Diese Zahlen zeigen: Mit großer Wahrscheinlichkeit ist Armut auch in Deiner Einrichtung (mehr oder weniger sicht- und spürbar) ein Thema.
In diesem Vortrag werfen wir einen Blick darauf, wie Armut in Deutschland aussehen kann und welche Belastungen betroffene Familien jedenTag zu meistern haben. Außerdem schauen wir darauf, welche Möglichkeiten wir haben, den Alltag mit Familien möglichst armutssensibel zu gestalten - und warum das schon mit unserer Sprache oder dem Aushang für das Sommerfest beginnt.