Ankommen dürfen statt loslassen müssen: Bedürfnisorientierte Eingewöhnungen ermöglichen und begleiten

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Eingewöhnung Zusammenarbeit mit Eltern

Der Übergang von zu Hause in die außerfamiliäre Betreuung ist für alle Beteiligten eine große emotionale Herausforderung - für Kinder, Begleitpersonen und Fachkräfte. Wird dieser Prozess des Ablösens nicht achtsam genug gestaltet, kann es zu einer Überforderung und manchmal auch zu traumatischen Erfahrungen der Kinder und Eltern kommen. Um das zu verhindern, sollte eine Eingewöhnung bedürfnisorientiert gestaltet sein. Bei dieser Tagesfortbildung erhältst du eine Einführung in die bedürfnisorientierte Eingewöhnung. Du lernst, dich von Modellen zu lösen und die Signale von Kindern und Eltern in den Mittelpunkt zu stellen, du wirst eine Idee davon haben, wann und wie Abschiedsmomente gestaltet werden können und wie „richtig" getröstet werden kann. Es wird der Frage nachgegangen, ob Tränen überhaupt sein dürfen und ab wann von einem Trauma zu sprechen ist. Auch die Bedürfnisse von Begleitpersonen werden thematisiert und die mögliche Reaktivierung von erinnertem Schmerz in der Eingewöhnung.

Inhalte:

  • Was ist die bedürfnisorientierte Eingewöhnung?
  • Eingewöhnungsprozesse bedürfnisorientiert begleiten
  • Einschätzen und zugewandte Begleitung von Abschiedsmomenten
  • „Richtiges" Trösten
  • Bedürfnisse von Begleitpersonen ernst nehmen, Umgang mit reaktiviertem erinnerten Schmerz
  • Die Relevanz von Übergangsobjekten und Übergangsritualen
  • Eingewöhnung als kurviger Prozess
Referent*innen: Lea Wedewardt
Seminargebühr: 160 Euro je Teilnehmer*in
Programm 2025/26