Schätze finden statt Fehler suchen: Herausforderndes Verhalten verstehen und begleiten

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Herausforderndes Verhalten bringt pädagogische Fachkräfte oftmals an die eigenen Grenzen.Anstatt die Ressourcen der Kinder wahrzunehmen, werden viele eher als schwierig, wütend, streitlustig, laut, impulsiv, zappelig, aber auch träumerisch, in sich gekehrt, abwesend oder unsicher beschrieben. Nicht selten fällt es den Fachkräften schwer einen Grund für das Verhalten zu entdecken und fühlen sich heraugefordert und provoziert.
 
Die Kinder selbst aber wollen nicht provozieren. Hinter ihrem gezeigten Verhalten steckt ein Bedürfnis, eine Not, ein guter Grund. Diesen zu entdecken und dabei ruhig und klar zu bleiben, macht die Professionalität pädagogischer Fachkräfte aus.
 
In diesem zweitägigen Seminar begeben wir uns gemeinsam auf Schatzsuche. Anhand der mitgebrachten Beispiele aus dem Kita-Alltag reflektieren wir das Verhalten der Kinder. Ergänzend dazu gibt es eine Menge Hintergrundwissen und wir entwickeln gemeinsam Handlungsalternativen.
 
Wir halten inne und erarbeiten einen verstehenden Zugang für das Verhalten des Kindes. Mit Hilfe der Interaktionsanalyse überprüfen wir das eigene pädagogische Handeln. Auf Grundlage des systemischen Ansatzes wird überlegt, was die pädagogische Fachkraft selbst verändern kann, damit sich das Verhalten des Kindes verändert.
 
Inhalte und Ziele:
- Von schwierigen Kindern und Kindern in Schwierigkeiten
- Entwicklung eines verstehenden Zugangs
- Kennenlernen des Guten Grundes
- Entdecken von Schätzen, Ressourcen und Kompetenzen
- Einführung in die Interaktionsanalyse
- Erweiterung des Handlungsrepertoires

 
Referent*innen: Anja Cantzler
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